Villefranche - de



		Auf der linken Seite begleitet uns der Fluss während wir über die Landstrasse fahren, bis etwa Vinca am Stausee “Retenue de Vinca” war die Strasse zweispurig je Richtung ausgebaut.

Eine Stunde später Erreichen wir Villefranche-de-Conflent, die Burg “Fort Liberia” wurde oberhalb drei Tälern im Berg gebaut.

Im unteren Bild sieht man links den alten Tunnel der “gelben” Zug “Le Petit Train” der kleinen Schmalspur Eisenbahn der Pyrenäen.





		Die Jeepfahrt über steile Schotterwege zum Fort Liberia war ebenfalls ein Abenteuer für sich ! Aber natürlich sind wir heil oben angekommen und betreten das Festungsbauwerk, schauen aber noch einmal nach unten zurück. Wir sind am Bahnhof vorbei durch eine Unterführung gefahren und dann Serpentienen Schotterwege hoch.





		Wir parken vor der Festungsmauer der kleinen Stadt Villefranche-de-Conflent, gehen zu einem kleinen Museum und lösen dort die Eintrittskarten und melden uns dort zum hochfahren zum Fort Liberia mit dem Jeep an.




	Bild unten: Im Inneren des Fort Liberia

Fort Liberia wurde 1681 - 1687 an einer steilen Flanke des Belloc gebaut, um von hier die Stadt Villefranche-de-Conflent zu beschützen. Von dem Fort hatten man perfekten Einblick in alle drei Täler und konnte Feinde früh sehen und natürlich geschützt bekämpfen.

( siehe auch unten die beiden Bildern, auf denen man dies sehen kann )

Durch die Teilung Katalonien in zwei Teilegemäß des Vertrages zum Pyrenäenfrieden 1659 wurde die Grenze hier neu gezogen. Nordkatalonien mit Ausnahme der Exklave Llivia fielen damals an Frankreich. Zuvor kam es immer wieder zu Krieg, der 30 jährige Krieg, der Holländische Krieg, der Erbfolgekrieg usw.

Langsam gehen wir über die Brustwehr und setzen uns regelmäßig hin um die Schönheit der Gegend zu genießen. Überall gibt es etwas zu sehen, so unten im Foto hatte man den Bogenbau gezeigt und trocken, also ohne Mörtel oder Kleber, nur durch Eigendruck mehrere Bögen gebildet.

Wenn man das ganze gut aus mörtelt trägt es natürlich noch viel besser.So wurden bereits in der Römerzeit Gewölbe gebaut, die heute noch stabil existieren und auch uns überdauern werden.


	Zu Recht wird eine Besichtigung des Fort Liberia empfohlen um sich ein Bild zu machen, wie es “früher war”. Jahrzehntelange Kriege waren normal, so das eine ganze Generation nichts anderes als Krieg kannte.




	Früher wurden hier aber auch Menschen gefangen gehalten.

Im “Frauengefängnis” wurden acht Frauen im Kerker.

Das jedoch in der Kirche ein Gitter ist, dient lediglich dem Schutz vor Diebe


	Nach einem Blick in die Kapelle und Krypta beenden wir den Rundgang, wir essen hier oben etwas und lassen uns wieder im Jeep insTal fahren.

Die Bäckerei befand sich im Erdgeschoß der Unteroffiziers Kaserne. Hier lagerte auch die Post, das Geld für die Bargeldzahlungen an die Mannschaften, Unteroffiziere und Offiziere.

Ein Blick in die Unteroffiziers Aufenthaltsräume zeigt das ewige Warten oder wie man heute sagt “abhängen”.

Danach ging es ins Festungs Bauwerk, von dem man einen Überblick in Richtung Berg hat.



	Die Bedienung sagt, der Jeep sei jetzt da und wir gehen zum Jeep. Abermals jetzt jedoch in Gegenrichtung fahren wir die Schotterwege und freuen uns auf unser Wohnmobil. Erst mal ausruhen, wir sind total erschöpft. Dann gibt es ein Mittagessen und viel später dann fahren wir weiter.